Dauerausstellung

In der Strophe eines Liedes heißt es, dass es für jede Zeit einer Stadt ein passendes Gesicht gibt – so ist es auch mit Räpina. Erst im Jahr 1993 erhielt Räpina die Stadtrechte, doch die Entwicklung des Bezirks ist durch die Jahrhunderte hinweg spannend und vielseitig gewesen.

Die Dauerausstellung konzentriert sich auf die Geschichte Räpinas. Die Besiedlung der Stadt begann vor drei Jahrhunderten, als die russisch-stämmigen Altgläubigen die Gegend aufgrund ihrer Verfolgung auf der anderen Seite des Peipussees besiedelten. Im Jahr 1728 wurde das seit 16. Jahrhundert bestehende Herrenhaus Räpina von Fürst Carl Gustav von Lövenvolde gekauft, der zum Hof des Zaren gehörte. Er erkannte das Potential um den wasserreichen Fluss Võhandu herum und ließ drei Wassermühlen für die Papierfabrik, Getreideverarbeitung und das Sägewerk errichten.

Gesicht der Stadt
– Räpina ist maßgeblich von der Papierproduktion beeinflusst. Bereits seit mehreren Jahrhunderten wird hier Papier hergestellt. Heute wird hier recycelt und dem Altpapier neues Leben eingehaucht.
– In Räpina findet sich Estlands älteste noch aktive Landapotheke.
– Vor hundert Jahren wurden in Räpina Bittbriefe an den Zaren geschrieben, damit eine Post eröffnet werden würde. Bis zur Erfüllung der Bitte im Jahr 1913 konnten in Räpina Briefe und Zeitungen nur über das 40 Kilometer entfernte Võru zugestellt werden.
– Die Stadt ist überregional als Forstwirtschaftszentrum bekannt. Zwischenzeitlich waren hier mehr als 700 Leute beschäftigt. Im Jahr 2004 wurde Räpina als erster Stadt Estlands der Titel einer Waldhauptstadt verliehen.
– Bürgerliches Engagement spielt eine große Rolle in Räpina. Der erste bürgerliche Verein zur Alkoholabstinenz des Zarenreiches wurde hier von der Zarenregierung erlaubt. Später

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